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Presse 2018

Presse 20182018-12-14T08:24:00+00:00

Dezember 2018

Landtag will Lust auf Demokratie wecken

Landtagspräsident André Kuper besuchte am Montag das Schulzentrum St. Tönis, um mit Schülerinnen und Schülern des Michael-Ende-Gymnasiums und der Rupert-Neudeck-Gesamtschule ins Gespräch zu kommen.

Politikverdrossenheit nicht hinnehmen und an der Wurzel dagegen vorgehen – dazu muss man zu jungen Menschen in die Schulen kommen. Am Montag konnte Paul Birnbrich, Schulleiter des Michael-Ende-Gymnasiums, Landtagspräsident André Kuper im Schulzentrum begrüßen. Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe EF des Michael-Ende-Gymnasiums und der zehnten Klasse der Rupert-Neudeck-Gesamtschule erwarteten den Besuch und hatten Fragen zu allgemeinen, aktuellen politischen Themen, aber auch zur Landtagspolitik und ihren Aufgaben vorbereitet.

Ins Schulzentrum waren dazu ebenfalls die Landtagsabgeordnete Britta Oellers (CDU) und Bürgermeister Thomas Goßen (CDU) gekommen. Vor der Fragerunde gab Landtagsmitarbeiterin Doro Dietsch vom Sachbereich Kinder, Jugend und Parlament einen kleinen Einblick in die Arbeit des Landtages und seiner 199 Abgeordneten. Auf der Tagesordnung der Plenarsitzungen in dieser Woche stehen das neue Polizeigesetz, aber auch Themen wie Gewalt gegen Frauen, übergewichtige Kinder oder das Projekt, Wirtschaft als Schulfach einzuführen.

Auch wenn Kuper den Landtagsabgeordneten als schönsten Job der Welt lobte, ist die Arbeit kein Zuckerschlecken. Jeden Tag gibt es Termine, so dass alle Abgeordneten im Durchschnitt auf 60 Stunden in der Woche kommen. Dienstag ist der Tag der Fraktionen, nachmittags tagen die Arbeitskreise. Drei Wochen lang tagen von Mittwoch bis Freitag die 21 Fachausschüsse. In der vierten Woche tagt der gesamte Landtag von Mittwoch bis Freitag. Am Wochenende gibt es dann jede Menge Termine im Wahlkreis. Britta Oellers berichtete etwa von ihrer Arbeit im Petitionsausschuss, den jeder Bürger mit seiner Bitte oder Beschwerde bei Behördenthemen anschreiben kann. Bei einem Drittel der Schreiben könne weitergeholfen werden, verriet die Abgeordnete.

Auf die Frage, warum er Politiker geworden sei, hatte er nur gewartet. André Kuper begann bereits als Jugendlicher, sich politisch zu engagieren. Entweder man ärgere sich über die Politik der anderen oder engagiere sich selber. Keine Partei habe ihn zu 100 Prozent überzeugt, aber bei der CDU fühle er sich mehrheitlich gut aufgehoben. Er begann als Schüler bei der Jungen Union. Kuper appellierte an die Schüler, sich zu engagieren und ehrenamtlich tätig zu werden, das müsse nicht allein in der Politik, sondern könne im Sportverein oder der Kirchengemeinde sein. Das eigene Engagement sei ein Stück gelebte Demokratie. Dass er Bürgermeister und Landtagspräsident geworden sei, stand aber nicht in seiner Lebensplanung. Das Thema Flüchtlingspolitik führte ihn nach Rom, Lampedusa, Sizilien, Lesbos und Jordanien – und auch aufs Mittelmeer.

Quelle: RP

Dezember 2018

Impressionen vom Tag der offenen Tür

Tanzsäcke und Dschungelfieber

Am diesjährigen Tag der offenen Tür präsentierte sich das Fach Darstellen und Gestalten mit zwei Kursen aus den Jahrgangsstufen 7 und 8 auf unserer Kellerbühne unter der Leitung von Mascha Böhr, eine der zwei Lehrerinnen, die Darstellen und Gestalten an der Rupert-Neudeck-Gesamtschule in Tönisvorst unterrichten.

Zweimal führten die Kurse ihre selbsterarbeiteten Performances in unserem Darstellen und Gestalten-Raum auf. Beide Aufführungen waren „ausverkauft“, sehr zur Freude der Schülerinnen und Schüler, die viel Zeit und Energie in ihre Darbietungen steckten. Für beide Kurse war es das erste Mal, dass sie vor so einem großen Publikum gespielt haben, was sie sich aber zu keiner Zeit anmerken ließen – Profis eben. Der 7. Jahrgang entführte die Zuschauer in den grünen Dschungel und zeigte uns wilde Tiere, die einem bei einer Dschungel-Safari über den Weg laufen könnten. Die Aufführung spielte hinter einer beleuchteten Schattenwand. Neben einer Expeditionsforscherin, die Flora und Fauna untersuchte, zeigte sich auch ein Jäger auf der Jagd.

Der 8. Jahrgang präsentierte eine Tanzsack-Performance, bei der ihre Körper in elastischen bunten Stoffhüllen steckten. Ihre Aufführung stand unter dem Motto Gegensätze. Durch die Bewegungen im Tanzsack entstehen menschliche Skulpturen, die durch ihre scharfen Konturen ausdrucksstarke Bühnenbilder kreieren. Die Tanzsack-Performance endete in einem Emotionstanz, bei dem sowohl fröhliche als auch traurige Szenen dargestellt wurden.
Dank der tatkräftigen Mithilfe der Schülerinnen und Schüler sowie der mitwirkenden Kolleginnen war der diesjährige Tag der offenen Tür eine gelungene Veranstaltung, um interessierten Eltern und künftigen Fünftklässlern das Wahlpflichtfach Darstellen und Gestalten näher zu bringen.
Mascha Böhr

November 2018

Die Freiheiten der neuen Oberstufe

Gesamtschule wirbt mit individuellen Lernzeiten und internationalen Projekten.  Von Kerstin Reemen

Mit Aufbruchstimmung kennt sich die Rupert-Neudeck-Gesamtschule aus. Mit Anmeldequoten, die sie erzielen muss, um auch nach außen hin Erfolg dokumentieren zu können, ebenfalls. Die nächste Bewährungsprobe für Schulleiter Andreas Kaiser und sein Team steht 2019 bevor: Nach den Sommerferien steigt die RNG in ihre eigene Oberstufe ein, wird neben dem Michael-Ende-Gymnasium zum weiteren Abitur-Anbieter in der Stadt.

„70 Schüler zum Start – das wäre eine super Zahl“, sagt Kaiser.   Verwegen ist die Sieben vorne nicht. Birgit Sokol, Abteilungsleiterin Oberstufe in seinem Kollegium, sieht „weit mehr als die Hälfte der zurzeit 126 Schüler in der Jahrgangsstufe 10“ dazu in der Lage, den  schulischen Weg bis zur Allgemeinen Hochschulreife an der RGN fortzusetzen.

„Menschlich, mutig, miteinander“ ist das neue Leitmotiv

Selbstbewusst ist die Schule mit einer Auftaktpressekonferenz für die dreijährige „RGN-OS“  in die Eigenwerbung eingestiegen. Das Konzept steht und sei „nahezu einstimmig“getragen von allen Mitwirkungsgremien der Schule, betonen Kaiser und Angela Krumen als Elternvertreterin an der Spitze der Schulpflegschaft.

Kaiser will, wie er sagt,  „aus der Defensive kommen. Wir haben keine Oberstufe wie jede andere Schule“.  „Menschlich, mutig, miteinander“ – das ist das Leitmotiv in Anlehnung an den Namenspaten Rupert Neudeck.

Die Oberstufenschüler werden es mit Freiheiten zu tun bekommen, die sie – engmaschig begleitet von Beratungs- und Fachlehrern – zum Lernerfolg führen sollen. 50 Prozent des Unterrichts findet – wie von anderen Schulen bekannt  – in Kursen statt. 15 bis 17 Stunden in der Woche füllen die Schüler mit individuellen Lernzeiten, die durch Einträge in ein Logbuch dokumentiert werden.

Die Oberstufenschüler erarbeiten Themen und Arbeitsaufträge selbstständig, können auch auf die Unterstützung  anderer Lehrer als  auf die eigenen Kurskräfte zurückgreifen.  Das Prinzip Selbstorganisation ist angelehnt an die Leitlinien des Gymnasiums Alsdorf und der  so genannten 4. Aachener Gesamtschule, mit der das Tönisvorster RNG-Kollegium bereits einen intensiven Austausch pflegt.

Hohe Wertschätzung erhalten soziale und interkulturelle Austausche. Alle Schüler der Oberstufe wählen für den 12. Jahrgang einen Projektkurs, der diese Inhalte fördert: Lokale Partner sind die Lebenshilfe Viersen („Unterwegs mit Handicap“), das Alexianer Seniorenhaus („Kurs Abenteuer Pflege/Alter“) und das Vorster Medikamenten-Hilfswerk action medeor.

Medeor ist außerdem die Brücke zu geplanten internationalen Einsätzen von Schülern, die sich in ihren Kursen auf ein Baucamp oder auf eine Schulbegegnung in Ghana vorbereiten. Die gewählten Kurse werden mit einer Projektarbeit und Praktika vor Ort beendet. Das Engagement kann, wie bei einem anderen Fach, bis zu 15 Punkte fürs Abitur bringen.

„Wir haben Lehrer für alle Fächer“, sagt Kaiser. Von den zurzeit 60 Kollegen habe ein Drittel Oberstufen-Lehrerlaubnis. Das positve Echo von Eltern auf das vorgestellte Oberstufenkonzept ermutigt Kaiser und Team. „Wir haben die Abwärtsspirale Sekundarschule in eine Aufwärtsspirale Gesamtschule gedreht.“

Mit diesem Verständnis will man am 1. Dezember nicht nur die Schulneulinge überzeugen, die sich am Tag der offenen Tür für die nächste Jahrgangsstufe 5 interessieren. Gewinnen will man mit den individuellen Lernzeiten auch Bewerber für die Oberstufe – gerne auch über die Stadt hinaus.

Die  Tönisvorster schauen mutig miteinander auch nach Grefrath, Süchteln und Krefeld.  Wohlwissend: Gute Anmeldezahlen erhöhen Freiheiten.

Quelle: WZ

Rupert-Neudeck-Gesamtschule: Tönisvorster Gesamtschule geht ganz neue Wege

Individuelle Lernzeiten und Projektkurse bietet die Rupert-Neudeck-Gesamtschule in der Oberstufe an. Der erste Jahrgang startet im nächsten Schuljahr.

Neue Wege gehen, neue Angebote machen, das ist die Devise von Andreas Kaiser und seinem 60-köpfigen Lehrerteam an der Rupert-Neudeck-Gesamtschule (RNG) Tönisvorst. Was im Kleinen bereits in den Klassen 5 eingeführt wurde, soll auch in der Oberstufe umgesetzt werden: Der elfte Jahrgang, der im Sommer 2019 die Oberstufe der noch jungen Schule eröffnet, wird nur noch die Hälfte der Stunden von einem Lehrer im Kursverband unterrichtet. „Die andere Zeit ist individuelle Lernzeit“, erklärt Schulleiter Kaiser bei einem Pressegespräch.

Nach dem Vorbild der 4. Aachener Gesamtschule, die dieses Modell seit zwei Jahren anbietet, sollen auch die Tönisvorster Gesamtschul-Oberstufenschüler selbstständig arbeiten. „Mehrere Fachlehrer sind in den Lernzeiten anwesend, aber die Schüler entscheiden, für welches Fach sie arbeiten und tun das weitgehend selbstständig“, erklärt Kaiser. Alle vier bis fünf Wochen gebe es für jedes Fach einen Lehrplan. Dort sei aufgelistet, welches Thema im Kurs gemeinsam bearbeitet und welches Thema in der Lernzeit selbstständig erarbeitet werde.

Und das ist nicht der einzige Unterschied zu anderen Oberstufen. Die RNG fühle sich dem Geist des Namensgebers verpflichtet, sagt Angela Krumpen von der Schulpflegschaft, und biete deshalb verpflichtende Projektkurse an, die das soziale Engagement oder die interkulturelle Begegnung fördern. Ab dem Jahrgang 12 können die Schüler zwischen vier Projektkursen wählen: Mit im Boot ist der Internationale Bauorden, für den die Jugendlichen an einem 14-tägigen Baucamp im In- oder Ausland mit jungen Menschen arbeiten.

November 2018

St. Martin: Kinder lassen die Stadt leuchten

Rund 1200 Kinder und acht Musikkapellen zogen beim St. Martinszug der Schulen durch St. Tönis. Angeführt wurde der Zug vom heiligen Martin auf weißem Pferd. Von Stephanie Wickerath

Schon lange vor Beginn des Martinszugs stehen zahlreiche Menschen entlang des knapp drei Kilometer langen Zugwegs und warten auf die 1200 Kinder der drei Grundschulen, die fünften und sechsten Klassen der Rupert-Neudeck-Gesamtschule und die Jahrgangsstufe fünf des Michael-Ende-Gymnasiums (MEG). Außerdem erstmalig dabei: Einige Oberstufenschüler des MEGs, die die Lok „Emma“ aus „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ nachgebaut haben. Ein echter Hingucker.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Aber auch die Laternen der Kinder sind sehenswert. Die Grundschule Hülser Straße hat bunte Eulen, Ritterburgen und „Das kleine Wir“ aus der Fabelgeschichte gebastelt. Die vierten Klassen haben Motive aus St. Tönis wie den Wasserturm, die Kirche und die Mühle auf buntes Transparentpapier geklebt und lassen die Stadt leuchten. Die Grundschule Corneliusstraße hat Fledermäuse auf ihren Laternen und Kinder, die Fackeln tragen. Auch bunte Eulen und Mäuse, die sich durch einen Apfel futtern, sind zu sehen.

An der Katholischen Grundschule haben die Kinder ihr historisches Schulhaus nachgebastelt. Frösche, Igel und bunte Quallen ziehen mit. Außerdem dabei: Laternen mit Martinsmotiven wie dem Bettler am Feuer, einer Gans oder St. Martin auf dem Pferd. Die fünften Klassen der Rupert-Neudeck-Gesamtschule haben gezeichnet: Kunstwerke mit Herbstmotiven sind auf ihren Fackeln zu sehen. Die sechsten Klassen haben den fröhlichen Stil von Keith Haring imitiert. Der fünfte Jahrgang des Gymnasiums hat sich die St. Töniser Wahrzeichen ausgesucht und sie mit roten Äpfeln verziert.

Der Höhepunkt des Zugs findet wieder auf dem Hügel im Park am Pastorswall statt. Dort sitzt der arme Mann (Jupp Beudels) am Feuer und fleht Martin (Robert Brunner) an, ihm etwas von seinem Mantel zu geben. Als dies geschehen ist, stimmen die acht Musikkapellen, die den Zug begleitet haben, das Martinslied an. Die Kinder halten ihre Laternen hoch und singen mit. Mit einem 15 Minuten dauernden Feuerwerk geht das Martinsfest zu Ende. 2000 Tüten sind an Kinder verteilt worden, 1700 Weckmänner haben die Schüler des MEGs zu Senioren gebracht, zwei Züge, den Kindergartenzug und den Zug der Schulen, hat das Martinskomitee organisiert.

Quelle: RP

Juni 2018
Familienfest macht Lust aufs Handwerk

Die „Handwerker in Tönisvorst“ haben zum Tag des Kindes ein buntes Fest auf die Beine gestellt.

Auch mit Schraubstock und Schiefer durften die Kinder ran. Friedhelm Reimann

Auch mit Schraubstock und Schiefer durften die Kinder ran.

St. Tönis. Nele kennt sich aus mit Säge und Akkubohrer. Zu Hause ist die Sechsjährige auch schon mal handwerklich aktiv. Aber nicht nur deshalb kommt Nele jedes Jahr gerne zum Tag des Kindes in die St. Töniser Innenstadt. „Das gesamte Angebot hier ist toll für Kinder“, findet Mutter Virginia Frenzen. Auf die Beine gestellt hat der Verein Handwerker in Tönisvorst (HiT) das Fest, allerdings nicht alleine. „In diesem Jahr haben wir eine Rekordbeteiligung mit 19 Vereinen, die viele Ideen eingebracht haben“, sagt Christoph Kohnen von HiT.

Auch die Handwerker selbst haben sich etwas ausgedacht: So sägen die Kinder bei Schreiner Schwarz ein Holzstück, bei Schreiner Kohnen bohren sie Löcher hinein, und mit Dachdecker Fuchs klopfen sie eine Schieferplatte in Form. Am Stand von Heizungs- und Sanitärtechnik Theunissen biegen sie ein Kupferrohr, beim Maler Engler wird Farbe aufgetragen. Am Ende haben die Kinder einen originellen Stifthalter, der mit seinem langem eleganten Hals und der runden Schieferplatte an eine Mischung aus Schwan und Pfau erinnert.

Neben handwerklichen Aktivitäten gab es auch viele Spielangebote

Nach der kleinen Handwerkerausbildung geht es weiter zur Riesenluft-Rutsche oder zum 30 Meter langen Hindernisparcours. Außerdem gibt es Kistenklettern, eine Trecker-Bimmelbahn-Fahrt, Motorradtouren, Bobbycar, Bastel- und Schminktische und Dosenwerfen. Mit einem Glücksrad ist die Lebenshilfe dabei, umweltfreundliche Taschen werden am Stand der Pfadfinder bemalt. Erstmals ist auch die Kolpingsfamilie mit einem Stand vertreten. „Die Kinder können Pfeifen und Windsäulen aus Holz basteln“, erzählt Sabine Nellen-Diener. Auch ein Pingpong-Spiel aus Eierkartons haben die Mitglieder dabei.

Erstmals ist die Rupert-Neudeck-Gesamtschule Tönisvorst dabei. „Der Tag des Kindes ist ein schöner Anlass zu zeigen, dass wir eine Schule für alle Kinder sind“, sagt Patrick Richter, Abteilungsleiter der Unterstufe. Die Schule, die im nächsten Schuljahr bereits bis zur Jahrgangsstufe zehn angewachsen ist, strebt eine Zusammenarbeit mit den Handwerkern an. „Wir haben bereits eine Kooperation mit dem Altenheim, bei der es um soziale Berufe geht“, sagt Thomas Bissels, didaktischer Leiter der Gesamtschule. Erste Bande zum Verein HiT seien nun für die handwerklichen Berufe auch geknüpft.

Die Handwerker freut das, sie suchen dringend engagierte junge Menschen. Ebenso der Löschzug St. Tönis der Freiwilligen Feuerwehr: Löschzugführer Heinz-Gerd Wolters freut sich deshalb, dass sich nicht nur Kinder für den zwölf Meter langen Rüstwagen interessieren, sondern auch Väter gerne Probesitzen. Wer an diesem Tag nicht sitzen kann, ist Stelzenläufer Rudi. 4,50 Meter misst der Mann, an dem ohne Mutprobe keiner vorbei kommt. „Mutige durch die Mitte, alle anderen laufen rechts und links vorbei“, ruft er den Besuchern zu.

Quelle: WZ

Denkmal für Schul-Paten

An das Wirken von Rupert Neudeck haben am Samstag seine Heimatstadt Troisdorf und seine Witwe Christel erinnert.

 An das Wirken von Rupert Neudeck haben am Samstag seine Heimatstadt Troisdorf und seine Witwe Christel erinnert.

Christel Neudeck steht bei der Feier neben dem Denkmal für ihren Mann, den Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck. dpa/Kaiser

Christel Neudeck steht bei der Feier neben dem Denkmal für ihren Mann, den Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck.

Tönisvorst. Das dürfte die Tönisvorster Gesamtschule mit großem Interesse verfolgt haben. Ihrem Namensgeber Rupert Neudeck (1939-2016), dem promovierten Theologen, Journalisten und Gründer des deutschen Not-Ärzte-Komitees Cap Anamur, ist am Samstag in seiner Heimatstadt Troisdorf ein Denkmal gesetzt worden. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) war einer der Fest-Redner.

Das Denkmal besteht aus einem Relief mit einem Bild Neudecks. Der Troisdorfer war durch seinen Einsatz für vietnamesische Boat People bekannt geworden. In einem Zeitraum von sieben Jahren, zwischen 1979 und 1986, fischten Hilfsschiffe 11 488 Boots-Flüchtlinge aus dem südchinesischen Meer. Das Komitee Cap Anamur engagierte sich dort, wo staatliche Entwicklungshilfe aus politischen Gründen nicht greifen konnte.

Die Kosten für das Denkmal tragen ehemalige vietnamesische Flüchtlinge. Sie sind Neudeck und seiner Frau Christel, die mit ihren Kindern das Vermächtnis des Mannes und Vaters fortführt, eng verbunden.

Cap-Anamur-Gründer ist Vorbild für Tönisvorster Schüler

„Weder furchtsam noch tollkühn“, ist der Wahlspruch von Rupert Neudecks Geburtsstadt Danzig, das auch zu seinem Lebensmotto wurde. Seine Witwe Christel ermutigte bei der Gründungsfeier der Rupert-Neudeck-Gesamtschule im Oktober 2017 die Tönisvorster Schüler und das Kollegium dazu, es auch zu ihrem werden zu lassen. Sie sagte damals: „Ich denke, ihr habt euch ein gutes Vorbild ausgesucht.“ Fotos von Neudeck sind auf der Schulhomepage mit „Unser Vorbild“ beschrieben.

Der Geist Rupert Neudecks, seine Haltung im Leben und zum Leben, seine Unerschrockenheit und gelebte Nächstenliebe, sie war greifbar im Forum Corneliusfeld – in vielen Worten, in Musik und Tänzen.

Das Wirken von Neudeck, der 2016 an den Folgen einer Herzoperation gestorben ist, wird im Wikipedia-Eintrag fortgeschrieben. Die Denkmalsetzung vom Wochenende ist noch nicht angehängt. Auch nicht, dass er der Namenspate der Tönisvorster ist. Für das Jahr 2017 ist schulisch bisher lediglich dieser Eintrag zu finden: Umbenennung des Gymnasiums Nottuln in Rupert-Neudeck-Gymnasium der Gemeinde Nottuln.

Da könnte Tönisvorst nachlegen

Mit Pressluftflasche durch Apfelplantagen 

Für Bastian Siemes war es ein einsames Rennen. Nachdem der junge Mann nach einer Stunde und fast 20 Minuten als Erster über die Ziellinie des Halbmarathons gelaufen ist, kommt lange nichts. Erst fünf Minuten nach dem Nettetaler trifft mit Christian Gems vom SC Bayer 05 Uerdingen der zweite Läufer ein. Insgesamt sind es 150 Läuferinnen und Läufer, die in diesem Jahr die 21 Kilometer lange Strecke zurücklegen, die zum zweiten Mal beim Vorster Apfelblütenlauf angeboten wird.

Warm sei es gewesen, sagt der Sieger über den Lauf, „zum Glück aber auch ein bisschen windig. Und die Strecke ist schön. Ich komme bestimmt noch mal wieder.“ Warm ist auch das, was Sascha Braun als Erstes einfällt. Statt das Wasser zu trinken, das im Zielbereich für die Läufer bereit steht, schüttet der St. Töniser sich das frische Nass über den Kopf.

Am Erfrischungspunkt gab es Wasser und Äpfel. Besonders das kühle Nass war bei den hohen Temperaturen sehr wichtig. FOTO: Norbert Prümen

„Eine weitere Verpflegungsstation auf der Strecke wäre bei dem Wetter gut gewesen“, findet Braun, der als Achter über die Ziellinie geht, „aber sonst: eine super gute Veranstaltung.“

Ähnlich wie beim Halbmarathon gibt es auch beim Bambini- und beim Kidslauf über die Distanz von 500 Metern sehr deutliche Sieger. Beim Lauf der Jahrgänge 2011 und 2012 lässt Paulina Degen die anderen 20 Bambini weit hinter sich. Beim Kidslauf mit fast 50 Startern ist es Paul Brunner, der mit großem Vorsprung ins Ziel einläuft.

Beim Juniorlauf holt sich Jonathan Bungert den Pokal ab, den Apfelkönigin Melanie I. auf der Bühne überreicht. Von Moderator Dieter Könnes (WDR) gefragt, was er denn esse, dass er so schnell laufen könne, antwortet der Zehnjährige: „Meistens Nudeln!“

Die gab es auch bei der Pasta-Party am Vorabend des Apfelblütenlaufs in den Räumen von Action Medeor. Überhaupt ist das Medikamentenhilfswerk voll integriert in die Laufveranstaltung. Nicht nur, dass einige Mitarbeiter bei der Organisation helfen, Führungen durch das Medikamentenlager anbieten und mitlaufen, auch ein Großteil des eingenommenen Geldes geht an das Hilfswerk.

So zahlt jeder Starter fünf Euro als Spende, die Einnahmen des Getränkeverkaufs von Round Table und die des Kuchenverkaufs von den Eltern der Grundschüler Hülser Straße St. Tönis bekommt Action Medeor. Im Vorjahr sind so rund 10.000 Euro zusammen gekommen.

Die beliebteste Laufstrecke ist in jedem Jahr mit 800 Startern der 5-Kilometer-Lauf. Tom Tüffers dürfte mit seinen sechs Jahren der jüngste Starter gewesen sein. Gemeinsam mit seinem Vater Timm und sieben weiteren Mitgliedern des Feuerwehrlöschzugs St. Tönis geht der Knirps auf die Strecke. Während Tom im luftigen Laufshirt unterwegs ist, haben die Männer um ihn herum allerdings einen Helm auf, Feuerwehrjacken und -hosen an und eine 15 Kilogramm schwere Pressluftflasche auf dem Rücken.

„Wir wollen Werbung für die Feuerwehr machen“, sagt Jonas Kohnen, „wir brauchen nämlich dringend mehr Mitglieder.“ Andreas Swoboda vom Vorster Löschzug ist aus dem gleichen Grund in gleicher Montur unterwegs. Allerdings läuft der 24-Jährige in diesem Outfit sogar zehn Kilometer.

Die größten Gruppen stellen die weiterführenden Tönisvorster Schulen. Das Michael-Ende-Gymnasium ist mit 145 Jugendlichen der Jahrgangsstufe 10 am Start. Bei den Männern sind am Ende sechs Schüler unter den ersten zehn Läufern, bei den Frauen fünf Schülerinnen. Die Rupert-Neudeck-Gesamtschule ist den 127 Schülern des Jahrgangs 9 und einigen jüngeren Schülern dabei. Bester Läufer ist Niklas Müller, der nach 20:54 Minuten als 14. ins Ziel kommt.

Für die vielen Zuschauer gibt es beim Apfelblütenlauf nicht nur sportliche Wettkämpfe zu sehen. Zum Programm gehören auch Live-Musik von „Daydream“ und „Groove Company“, Infostände von Action Medeor, KreVital, der Markt-Apotheke, dem Kreissportbund, der AOK und der Turnerschaft. Für die jungen Besucher gibt es außerdem eine „Kids-Area“ mit Bogenschießen Slackline, Sinnesparcours und Basteltisch. Besonders beliebt ist die Massagebank von KreVital, auf der die Läufer sich die schweren Beine durchkneten lassen können.

Quelle: RP

Schönes Zeichen der Freundschaft

April 2018
Willich: Schönes Zeichen der Freundschaft
Wo sonst die Kommunalpolitiker des Stadtrates sitzen, hatten gestern im Ratssaal 27 Schüler des Collège Nicolas Jacques Conté aus der Partnerstadt Sées in der Normandie sowie ihre 20 deutschen Partner der Rupert-Neudeck-Gesamtschule Tönisvorst Platz genommen. Bürgermeister Thomas Goßen begrüßte die französischen Gäste herzlich „als Freunde“ in Tönisvorst. Gerade heute wieder werden die europäischen Werte wichtig, die Partnerschaft zwischen Tönisvorst und Sées sei gelebte Freiheit und Freundschaft. Europa sei keine Selbstverständlichkeit, sondern verlange Arbeit und Engagement, entgegnete der mitgereiste Deutschlehrer Holger Teske. Andreas Kaiser, Leiter der Gesamtschule, freut sich über diesen wichtigen Meilenstein. Die Rupert-Neudeck-Gesamtschule führe den Schüleraustausch zum ersten Mal durch. Seinen Toast „Vive l’Europe“ verstanden alle ohne Dolmetscher. Heute reisen die jungen Gäste aus Sées zurück in die Heimat.

Neudeck-Gesamtschule verlängert Anmeldewoche

Februar 2018

Die Rupert-Neudeck-Gesamtschule bietet Eltern und Kindern, die im nächsten Schuljahr die Tönisvorster Schule besuchen möchten, auch am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag jeweils von 8 bis 15.30 Uhr die Möglichkeit, sich anzumelden. Mitzubringen sind der Anmeldeschein der Grundschule, das Halbjahreszeugnis, die Geburtsurkunde sowie Schwimmzeugnisse.

Sportliche Schüler ausgezeichnet

Fußballcup an der Rupert-Neudeck-Gesamtschule.
Februar 2018

Einen spannenden Fußballcup mit vielen tollen Spielen und einem Torfestival hat die Rupert-Neudeck-Gesamtschule Tönisvorst erstmals ausgetragen. Organsiert hat den sportlichen Tag die Schülervertretung (SV). Mannschaften aus allen Klassen traten gegeneinander an. Vormittags wurde die Vorrunde ausgetragen. Dabei spielten die Jahrgänge fünf bis sieben in der Sporthalle des Schulzentrums Corneliusstraße, während die Jahrgänge acht und neun in der Sporthalle im Kirchenfeld aktiv waren. Nachmittags fand unter den Augen von mehr als 500 Zuschauern die Endrunde statt. Jeder Jahrgang ermittelte seinen Champion, die Pokale gingen an folgende Klassenmannschaften: 5c, 6b, 7c, 8b, und 9a. Als beste Spielerin wurde Jasmina Dzaltur (5c), als bester Spieler wurde Luca Bokk (9a) und als bester Torwart wurde Carl Louis Büns (9a) ausgezeichnet. Die Klasse 9b erhielt den Fairness-Pokal.

„Es war ein rundum gelungener Tag an der Rupert-Neudeck-Gesamtschule mit sportlichem Wettstreit, dramatischen Spielszenen, glücklichen Siegern und fairen Verlierern“, sagt Schulleiter Andreas Kaiser und bedankt sich bei der SV der RNG für „eine tolle organisatorische Leistung“.

Anmeldewoche an den Tönisvorster Schulen
Tönisvorst
Februar 2018
Die Rupert-Neudeck-Gesamtschule bietet Eltern und Kindern, die im nächsten Schuljahr die Tönisvorster Schule besuchen möchten, folgende Anmeldezeiten an: Samstag, 17. Februar, 9 bis 15 Uhr, Montag, 19. Februar, 8 bis 15.30 Uhr, Dienstag, 20. Februar, 8 bis 15.30 Uhr und Mittwoch, 21. Februar, 8 bis 15.30 Uhr. Mitzubringen sind der Anmeldeschein, das Halbjahreszeugnis, die Geburtsurkunde sowie Schwimmzeugnisse. Am Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst ist eine Anmeldung möglich von Montag, 19. Februar, bis Freitag, 23. Februar, 8 bis 15.30 Uhr. Zusätzlich können Eltern und Kinder kommen am Donnerstag, 22. Februar, 17 bis 19 Uhr. Mitzubringen sind die Anmeldekarte, das Zeugnis mit Empfehlung für die weiterführende Schule (wenn möglich kopiert) und die Geburtsurkunde. Erziehungsberechtigte mit alleinigem Sorgerecht müssen außerdem die Sorgerechtserklärung vorlegen,
Vorfreude auf den Apfelblütenlauf
Januar 2018

Vorfreude auf den Apfelblütenlauf

Die Organisatoren des Apfelblütenlaufs 2018 sehen dem Sportereignis gelassen entgegen – dank guter Vorbereitung wird wieder ein reibungsloser Ablauf erwartet. Jetzt hoffen Apfelkönigin Melanie I. (Mitte), Bürgermeister Thomas Goßen (3.v.r.) und die sportliche Leiterin Annica Schüller (2.v.r.) nur noch auf Sonnenschein am 22. April. FOTO: Perchthaler / Stadt Tönisvorst
Tönisvorst. In wenigen Tagen startet die Anmeldefrist für den Apfelblütenlauf 2018 auf der Website www.apfelbluetenlauf.de . Das Sportereignis für die ganze Familie am 22. April wird von den Tönisvorster Schulen und zahlreichen Unternehmen unterstützt.

Quer durch die Apfelplantagen in der Huverheide führen die Laufstrecken über die Distanzen von 5 km, 10 km und 21 km (Halbmarathon). Natürlich gibt es auch wieder Strecken für die Bambini und Kids: Der vierte Tönisvorster Apfelblütenlauf soll wieder ein Ereignis für die ganze Familie werden. Dafür sorgt das Rahmenprogramm mit Livemusik, Essen und Trinken sowie einem unterhaltsamen Programm für die Kinder.

„Inzwischen haben auch die Schulen den Apfelblütenlauf als Sportereignis fest in ihren Jahresplan eingebaut“, freut sich Mitorganisatorin Beate Weiss. Die Tönisvorster Grundschule Hülser Straße, das Michael-Ende-Gymnasium und die Jahrgangsstufe 6 der Rupert Neudeck Gesamtschule unterstützen den Lauf und damit auch die Spendenaktion für das Medikamentenhilfswerk action medeor. Auch viele erwachsene Einzelläufer suchen sich Sponsoren, die je Kilometer einen bestimmten Betrag zusagen, um die Gesamt-Spendensumme zu erhöhen.

Daneben sind wieder viele örtliche Partner als Firmensponsoren engagiert. „Das ist uns sehr wichtig“, betont Bürgermeister Thomas Goßen: „Obwohl beim Apfelblütenlauf in diesem Jahr erstmals eine professionelle, bundesweite Wertung für die Laufstrecken eingeführt wird, soll er doch ein Volkslauf mit engem Bezug zur Stadt Tönisvorst bleiben.“
Dafür sorge auch die starke Bindung zu den Schulen und zu den heimischen Unternehmen, für die die Unterstützung des Apfelblütenlauf nicht zuletzt auch ein Imagegewinn sei.

Lauftreff

In Zusammenarbeit mit dem KreVital Institut für Gesundheitsförderung der Alexianer GmbH findet wieder ein Lauftreff im Vorfeld des Apfelblütenlaufs statt. Das erste kostenfreie Treffen ist am 20. März, 18.30 Uhr. Treffpunkt: action medeor, St. Töniser Straße 21, Tönisvorst-Vorst. Weitere Termine an den Dienstagen 27.3., 3.4., 10.4. und 17.4. (Kosten jeweils 5 Euro oder für alle Termine einmalig 18 Euro). Anmeldung: www.apfelbluetenlauf.de

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