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Die Chemielehrer der 10er Abschlussklasse, hatten sich für die letzte Stunde des Jahres etwas Besonderes überlegt: eine kleine Experimentalvorlesung.

Dafür haben wir uns ein paar nicht so alltägliche Versuche rausgesucht, die wir gemeinsam unseren SchülerInnen vorgeführt haben. Ein farbliches Highlight ist der Iod-Vulkan. Eine chemische Reaktion, die nur mit ein paar Tropfen Wasser gestartet wird, dann aber stark lila raucht.

Kollege Luther hat ein wenig Schwarzpulver selbst angerührt und abgebrannt. Das riecht immer so herrlich nach Böllern 😊
Den angemessenen Knall lieferte Kollege Broens und sprengte eine dicke Plastikflasche mit flüssigem Stickstoff.

Stickstoff ist als häufigstes Gas in der Luft normalerweise nicht flüssig. Um diesen zu verflüssigen, braucht es hohen Druck. Flüssiger Stickstoff hat dann eine Temperatur von -196 °C.

Das sorgt für einige sehr spannende Effekte beim Kontakt mit anderen Materialien. So zersplittert ein Gummischlauch, sobald er kurz in flüssigem Stickstoff unterkühlt wurde. Eine Banane wird dagegen so hart, dass man mit ihr einen Nagel einschlagen kann. Außerdem erzeugt er verschüttet einen faszinierend schönen Nebel, während er verdampft.

Der mit Sicherheit leckerste Nutzen ist aber aus der Lebensmittelindustrie abgeguckt. Dort werden superkalte Materialien wie flüssiger Stickstoff zum Schockfrosten von Lebensmitteln benutzt. Wir haben es verwendet, um damit in Minutenschnelle Eis für alle KursteilnehmerInnen herzustellen.

Wir hoffen ihr hattet beim Zuschauen so viel Spaß wie wir beim Vorführen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Firma IES GmbH aus Krefeld, die uns den flüssigen Stickstoff bereitgestellt hat und so dieses tolle Erlebnis erst möglich gemacht hat!